Fragen?

Samstag, 29. August 2015

Castival.

Vergangenen Samstag konnte ich nach acht langen Monaten endlich mein Castival-Ticket aus der Schublade kramen und los ging's mit meinen beiden Schwestern bei strahlendstem Sonnenschein in Richtung Dortmund. 
Kurze Info: Castival = Casper + Festival. Ganz nach dem Vorbild der Ärzte und ihren "Ärztivals" 2013 startete  in diesem Jahr auch Casper aka. "der mit der komischen Kratzstimme" seine eigenen Festivals. Sechs Shows gab es insgesamt, mit 10 Supportacts im Schlepptau.Von Hannover ging es über Berlin, Dresden, Ludwigsburg und Hamburg nach Dortmund, in den guten alten Ruhrpott. Und genau dort war ich letzten Samstag. 

Nachdem wir also in Dortmund angekommen waren und zwei Stunden in der Schlange, welche sich vom Parkeingang einmal durch den U-Bahn-Tunnel und wieder raus zog, verbracht hatten, kamen wir gerade pünktlich zu AnnenMayKantereit, Supportband Numero Uno, an. AnnenMayKantereit, das sind Henning May, Severin Kantereit und Christopher Annen, drei Jungs aus meiner Heimat Köln, die es vom Musizieren auf der Zülpicher Straße zu Zirkus Halligalli und schließlich zu Casper und dieser großen Menschenmenge in den Westfalenpark geschafft haben. Ihre Touren mit Clueso und den Beatsteaks, etliche Festivalauftritte & das Feature mit K.I.Z. nicht zu vergessen. Auf die hab ich mich jedenfalls im Vorhinein schon sehr gefreut und wurde in keinster Weise enttäuscht. Hennings Stimme hat den Gänsehautfaktor , vor allem in Kombination mit dem mitgebrachten "Kindergartenfreund Ferdi" an der Trompete und generell ist die ganze Band einfach mega talentiert. Leider standen sie aber nur 20 Minuten auf der Bühne und wurden dann von Bosse abgelöst. Der mag ja sympathisch sein und positive Energie versprühen, nichtsdestotrotz hätte ich lieber mit K.I.Z. den Weltuntergang gepriesen, als mit Bosse das Leben :D  

Pünktlich zum Sonnenuntergang hieß es dann aber Bühne frei für die Casper-Bande! 2 Stunden mit Konfettiregen, neuen Songs, alten Songs, Feuerfontänen & reichlich Raketen. Mittelfinger Hoch gegen Rassismus, Faschismus & Homophobie und sich bei "Alaska" einfach mal frei springen. "Unzerbrechlich" das erste Mal live sehen und mit Pyro undercover zur Soundcheckbühne laufen, denn "die Wölfe sind los und wollen das Blut seh'n"!  Casper hat sich mal wieder völlig für das Publikum verausgabt und es wird einem ganz warm um's Herz wenn man sieht wie überwältigt er noch immer nach jedem Auftritt ist. Diesmal, bei der, laut Casper, bis dato größten Soloshow, war sogar seine Mama da und zum allerersten Mal sein Vater, der extra aus Mississippi angereist war. "I'm very proud of my son for following his dream in music" sagt Arlen Griffey im gleichnamigen Track auf der XOXO -Platte und stolz, das kann und sollte er auch wirklich sein. Denn all diese Menschen sind nur wegen seines Sohnes an diesem Samstagabend in diesen Park gekommen. Nun aber Schluss, bevor's zu sentimental und fangirlig wird. 
Ein großes Dankeschön an  Benjamin, Timur, Danny, Michbeck, Konrad, Korbach, alle Beteiligten und Organisatoren. Es war ein wirklich schöner Abend, oder wie Mr. Griffey sagen würde: Es war mir ein inneres Blumenpflücken. 

P.S.: Entschuldigung, ich konnte mich noch nie gut kurzfassen.




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