Fragen?

Donnerstag, 26. November 2015

nicht mit und nicht ohne.

Ich vermisse die Sonntags-Lieblinge. Obwohl ich sie selbst abgeschafft habe, irgendwie grotesk. 
Ich fühle mich von mir selbst unter Druck gesetzt, dabei geht es bloß darum jede Woche fünf beliebige Songs auszusuchen (für die sich wahrscheinlich eh niemand ernsthaft interessiert). Entscheide ich mich dann dagegen - und es ist schon ein Wunder, dass ich es überhaupt schaffe mich für oder gegen irgendetwas zu entscheiden- fehlt es mir doch. Was soll das? Ich sehne mich nach Regelmäßigkeit, Pflichten und Aufgaben, sträube mich in einem Atemzug jedoch dagegen wie eine sturer Esel. Zerbreche mir so lange den Kopf, bis es zu spät ist. Ziehe vor jeder Herausforderung den Schwanz ein, aus ...Angst? Vorm Scheitern? Davor, eine falsche Entscheidung zu treffen? Zeit zu vergeuden? Oder aus Unlust?
Erklär' mir mal jemand meine eigenen Gedankengänge. Ich versteh sie nicht mehr.

Dieses Beispiel scheint irrelevant und ist beliebig, lässt sich momentan allerdings auf mein komplettes Leben übertragen. Wer weiß...vielleicht, ich habe die Hoffnung noch nicht verloren, kriege ich es bald endlich wieder auf die Reihe etwas konsequent und mit Freude durch zu ziehen, Leidenschaften zu entwickeln und aufrecht zu erhalten und diese bedrückende Leere in Kopf und Seele zu füllen. Sei es mit Stricken, Plätzchen backen und Basteln. Mir ist es gleich.

Um den Exkurs zu einem Ende zu führen: Für's Erste lasse ich die Regelmäßigkeit mal außen vor. Die Sonntags-Lieblinge kann ich auch fortführen, ohne sie jeden Sonntag kundzutun. Die Idee von Regelmäßigkeit ist schön, vielleicht sollte ich sie aber auch meiden, solange ich kann. Weil Regelmäßigkeit eben auch ein Stück weit Zwang bedeutet. Und die Freiheit einschränkt; die Freiheit Dinge zu tun, wenn einem danach ist, nicht wenn es der Kalender sagt. Vielleicht irre ich mich damit auch völlig. Wer weiß. Bis dahin, tschüss "Sonntags-Lieblinge", hallo "Plattenschau". 

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